Thema Selbstbewusstsein
Apollox Kommentar hat mich dazu gebracht, mir darüber mal ein paar Gedanken zu machen.
Ich muss sagen, so doof dieses Klima ja momentan auf der Arbeit ist, aber das Gute daran ist es, dass ich mir zumindest mehr zutraue und mittlerweile auch meine Meinung vertrete. Sicherlich liegt es auch daran, dass meine Kollegin gut mitzieht. Aber vor den anderen muss ich mich doch immer noch allein "rechtfertigen", weil sie nur halbe Tage da ist.
In der letzten Zeit waren da einige Beispiele:
- unsere Gruppe macht keine 08/15-Weichnachtsteller für die Eltern: alle anderen Gruppenleiterinnen haben Tannenbäume und Sterne vorgemalt und die Kinder "durften" die ausmalen. Meine Kollegin hatte noch 2 Farben Porzellanmalstifte zuhause, die hat sie mitgebracht und bei uns gibts selbstgemalte Tannenbäume, Engel, Schneemänner und "Kindersterne". Dauerte zwar etwas länger (war dadurch also unbequemer), dafür erkennen die Kinder ihre Teller aber auch wieder und er ist wirklich selbst gemacht.
- obwohl es mit einer Kollegin anders abgesprochen war (Kaffee für die Feiern kochen wir selbst), hat sie ein paar Tage später eine Liste ausgehängt, dass die Eltern fertig gekochten Kaffee mitbringen sollen. Mir hat sie davon am Donnerstag erzählt (nach zwei Wochen(!), ich wusste es ja eigentlich schon, wollte aber mal sehen, ob und wann was von ihr kommt)
"Unsere" Eltern waren also komplett eingeladen, brauchten sich nur noch an den gedeckten Tisch setzen und glücklich sein - ich denke, das sollte doch auch so sein, wenn man zu einer Feier einlädt, oder?
- die Feier meiner Gruppe war auch nicht eine wie sie "immer" war. Wir haben nicht obligatorisch Kaffeetrinken und Stuhlkreis gemacht. Ist sicher auch nett, aber unser Bastelangebot war mindestens genauso toll. Aber halt was anderes.
- die Geschichte mit den 5 €
- die Tischdeko (mit der tollen Kaffeetüte)
- die vorgefertigten Einladungskarten (alle machen einen Durchrieb) haben wir ja auch durch welche aus selbst geschöpftem Papier ersetzt.
Wahrscheinlich wird mir hinterher, wenn ich mal weg bin, nachgesagt, ich hätte alles so gemacht, wie ich wolle. Aber andersrum kann es mir egal sein, was die anderen denken. Und sie könnten es mir jetzt sagen, wenn irgendwas ihrer Meinung nach nicht ok ist. Tut aber auch keiner.
Für mich ist es jedenfalls besser, ich gehe im Kindergarten jetzt meinen Weg und kusche nicht immer. Dann hätte ich nämlich noch mehr Magenschmerzen morgens als eh schon.
Sind zwar jetzt alles nur Beispiele aus dem Kindergarten, und wie oben geschrieben spielt halt sicherlich auch mit, dass meine Kollegin da mit mir einer Meinung ist.
Aber ich denke, dass sich (für mich) die "Rebellion" und das Gefühl, dass ich es kann (also meine Meinung vertreten und "meinen Weg" gehen) auch in andere Bereiche überträgt. Ich "übe" quasi erstmal im Kleinen und führe das im "echten" Leben hoffentlich weiter.
Naja, das waren so meine tiefschürfenden Gedanken zum Mittwoch *grins*
Und jetzt husch ins Bad!
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Ich muss sagen, so doof dieses Klima ja momentan auf der Arbeit ist, aber das Gute daran ist es, dass ich mir zumindest mehr zutraue und mittlerweile auch meine Meinung vertrete. Sicherlich liegt es auch daran, dass meine Kollegin gut mitzieht. Aber vor den anderen muss ich mich doch immer noch allein "rechtfertigen", weil sie nur halbe Tage da ist.
In der letzten Zeit waren da einige Beispiele:
- unsere Gruppe macht keine 08/15-Weichnachtsteller für die Eltern: alle anderen Gruppenleiterinnen haben Tannenbäume und Sterne vorgemalt und die Kinder "durften" die ausmalen. Meine Kollegin hatte noch 2 Farben Porzellanmalstifte zuhause, die hat sie mitgebracht und bei uns gibts selbstgemalte Tannenbäume, Engel, Schneemänner und "Kindersterne". Dauerte zwar etwas länger (war dadurch also unbequemer), dafür erkennen die Kinder ihre Teller aber auch wieder und er ist wirklich selbst gemacht.
- obwohl es mit einer Kollegin anders abgesprochen war (Kaffee für die Feiern kochen wir selbst), hat sie ein paar Tage später eine Liste ausgehängt, dass die Eltern fertig gekochten Kaffee mitbringen sollen. Mir hat sie davon am Donnerstag erzählt (nach zwei Wochen(!), ich wusste es ja eigentlich schon, wollte aber mal sehen, ob und wann was von ihr kommt)
"Unsere" Eltern waren also komplett eingeladen, brauchten sich nur noch an den gedeckten Tisch setzen und glücklich sein - ich denke, das sollte doch auch so sein, wenn man zu einer Feier einlädt, oder?
- die Feier meiner Gruppe war auch nicht eine wie sie "immer" war. Wir haben nicht obligatorisch Kaffeetrinken und Stuhlkreis gemacht. Ist sicher auch nett, aber unser Bastelangebot war mindestens genauso toll. Aber halt was anderes.
- die Geschichte mit den 5 €
- die Tischdeko (mit der tollen Kaffeetüte)
- die vorgefertigten Einladungskarten (alle machen einen Durchrieb) haben wir ja auch durch welche aus selbst geschöpftem Papier ersetzt.
Wahrscheinlich wird mir hinterher, wenn ich mal weg bin, nachgesagt, ich hätte alles so gemacht, wie ich wolle. Aber andersrum kann es mir egal sein, was die anderen denken. Und sie könnten es mir jetzt sagen, wenn irgendwas ihrer Meinung nach nicht ok ist. Tut aber auch keiner.
Für mich ist es jedenfalls besser, ich gehe im Kindergarten jetzt meinen Weg und kusche nicht immer. Dann hätte ich nämlich noch mehr Magenschmerzen morgens als eh schon.
Sind zwar jetzt alles nur Beispiele aus dem Kindergarten, und wie oben geschrieben spielt halt sicherlich auch mit, dass meine Kollegin da mit mir einer Meinung ist.
Aber ich denke, dass sich (für mich) die "Rebellion" und das Gefühl, dass ich es kann (also meine Meinung vertreten und "meinen Weg" gehen) auch in andere Bereiche überträgt. Ich "übe" quasi erstmal im Kleinen und führe das im "echten" Leben hoffentlich weiter.
Naja, das waren so meine tiefschürfenden Gedanken zum Mittwoch *grins*
Und jetzt husch ins Bad!
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Loana - 13. Dezember, 06:56
2 Fahrräder im Fahrradschuppen - Stell Dein Rad ab 518 mal vorbei gefahren